Die Canyons in Utahs Canyon Country erinnern an die Tropfburgen eines Kindes am Strand, mit prekären Felsspitzen, die sich in den Himmel recken, als würden sie singen: „Halleluja, welch ein Segen ist es, heute hier zu sein.“ Dieselben Canyons laden dich ein, in ihrer Mitte zu spielen und zu lernen, und dabei auf Jahrtausende alte Spuren der Zivilisation zu stoßen.
Eine Familie ruht sich bei einer Wanderung im Needles District des Canyonlands National Park aus
Das Canyon Country in Utah bietet unvergleichliche Möglichkeiten, ohne Menschenmassen in die Natur einzutauchen, aber vergiss nicht, dass dies nicht nur eine Region zum Radfahren, Kajakfahren und Reiten ist; es ist ein Land, in dem Tiere und eng verbundene Gemeinschaften seit Tausenden von Jahren gedeihen. Lass Steine und Artefakte so, wie du sie vorfindest, engagiere sachkundige Guides, die dich ins Hinterland führen, und gib dein Geld in kleinen Geschäften und Restaurants aus. Nimm Tipps an und gib Trinkgeld, und bleibe immer neugierig. Und schließlich solltest du dir im Voraus Karten herunterladen, da der Handyempfang oft eingeschränkt oder gar nicht vorhanden ist. Wir empfehlen dir also, dieses unglaubliche Land vier Tage lang zu erkunden.
Dieser Text wurde in Zusammenarbeit mit Utah’s Canyon Country erstellt.
1. Bluff
Blick aus dem aufblasbaren Kajak / Petroglyphen, wie auf der Wild Expeditions Tour gezeigt
Morgens
Beginne deine Utah-Expedition in Bluff im Cow Canyon Coffee, wo du nach Produkten lokaler Kunsthandwerker stöbern kannst, während du auf dein Morgengebräu und ein hausgemachtes Brötchen wartest.
Sobald du wach bist, cremst du dich mit Sonnencreme ein und machst dich auf den Weg zum Fluss. Die Rafting- und Hummer-Tour von Wild Expeditions ist ein aktives Abenteuer, das gleichzeitig eine beeindruckende Geschichtsstunde bietet. Wenn du an einer Felskunsttafel entlangläufst und inmitten einer 1.000 Jahre alten Behausung stehst, werden deine Augen nicht nur über uralte Felszeichnungen, sondern auch über Keramikscherben und perfekt erhaltene Maiskolben wandern.
Nachmittags/Abends
Am späten Nachmittag kehrst du nach Bluff zurück, also ist es an der Zeit, im La Posada Pintada einzuchecken. An der Rezeption wirst du den himmlischen Duft von frisch gebackenem Brot einatmen und dich darauf freuen, es am nächsten Morgen zusammen mit selbstgemachtem Joghurt und einem warmen Frühstück zu probieren, das von der fleißigen Hotelbesitzerin Jennifer Davila und ihren Mitarbeitern zubereitet wird. Das gesamte Anwesen liegt mitten in der Natur, im Garten wachsen Dutzende von Blumen und Kräutern und man hat einen atemberaubenden Blick auf die Canyons.
Nachdem du dich gewaschen hast, fährst du ein paar Minuten die Straße hinunter zu Comb Ridge Eat + Drink, wo du dich mit selbstgemachter Pizza, Burgern und Salaten satt essen kannst. Morgen ist ein anstrengender Tag, also iss auf!
2. Blanding
Sonnenskulptur im Edge of the Cedars State Park / Frau beim Wandern im Natural Bridges National Monument
Morgens
Nach dem Frühstück fährst du nur eine halbe Stunde nach Blanding, wo du bei Destination Awake einen Kaffee bekommst und das Edge of the Cedars State Park Museum besuchst, in dem mehr Töpferwaren der Anasazi ausgestellt sind, als du sonst in der Region findest. Die Ausstellung in den Innenräumen informiert über die moderne Plünderung indigener Stätten zu kommerziellen Zwecken. Das Museum ist auch einer der wenigen Orte, an denen du respektvoll eine Kiva (den heiligen Versammlungsraum der Pueblo-Häuser) betreten kannst.
Nachdem du einen geschichtlichen Überblick über Utahs Canyon Country bekommen hast, kannst du mit Sunrise Outfitting Scenic Adventures in einen Geländewagen steigen und die Canyons von abgelegenen Aussichtspunkten aus mit einem Fernglas bewundern. Die Guides dieses Familienunternehmens ermutigen dich, nicht nur auf die majestätischen Canyonlandschaften zu schauen, sondern auch auf den Boden um dich herum, wo sie dir helfen können, Merkmale wie Pumafährten und Yucca-Blüten zu erkennen.
Nachmittags/Abends
Erlebe ein Abenteuer auf eigene Faust im Natural Bridges National Monument, wo du über Leitern und Serpentinen zu drei natürlichen Brücken gelangen kannst. Nimm dir mindestens vier Stunden Zeit, wenn du alle drei Brücken sehen willst, und nimm einen oder zwei Wanderstöcke mit, um dich beim Abstieg zu unterstützen. Du willst nicht wandern oder hast Höhenangst? Jede Brücke kann auch von einem Aussichtspunkt aus besichtigt werden, der einen kurzen Spaziergang von der Hauptstraße entfernt liegt.
Am Abend wirst du müde und hungrig sein, also hol dir bei Smoke Pizza Co. einen Pie (ein Teiggebäck mit Füllung) zum Mitnehmen, bevor du deine Unterkunft aufsuchst. Das Bears Ears Inn ist einfach, sauber und preisgünstig und du musst dir am nächsten Morgen auch keine Sorgen um das Frühstück machen!
3. Monticello
Außenbereich des High Desert Cafe / Interessante Felsformation im The Needles District des Canyonlands Nationalparks
Morgens
Wenn das Wetter heiß ist, kannst du dir im High Desert Cafe einen Smoothie holen, bevor du zum The Needles District des Canyonlands National Park fährst – ein hervorragendes Ziel, um deine Wanderschuhe zu schnüren. Die Anfahrt auf der UT 211 ist genauso schön wie der Park selbst, und ein Halt am Newspaper Rock, wo du Petroglyphen sehen kannst (von denen einige rund 2.000 Jahre alt sind), lockert die Reise in überschaubare Abschnitte auf.
Sobald du im Park angekommen bist, erwartet dich eine dynamische Landschaft: Manchmal sind die Felswände so geriffelt wie ein Rumpelstreifen, während sie an anderen Stellen so träge zu fließen scheinen wie heißer Fondant auf einem Eisbecher. Der 3,9 Kilometer lange Slickrock Trail ist ein familienfreundlicher Weg, der unglaubliche 360-Grad-Aussichten bietet, während der Chesler Park und der Druid Arch Trail für längere Tage geeignet sind. Die Parkplätze können sich schnell füllen, daher solltest du für den Fall der Fälle eine Ausweichroute im Kopf haben.
Nachmittags/Abends
Wenn du wieder in der Stadt bist, kannst du dich bei Ja-Roen Thai & Sushi stärken, wo es ein besonders leckeres Mango-Curry gibt. Wenn du eine ausgefallene Unterkunft suchst, solltest du im Atomic Blue Motor Inn einchecken, das saubere, helle Zimmer im Dekor der 1950er Jahre bietet. Zu den Besonderheiten gehören kostenlose Pfefferminzbonbons, weiche und harte Kissen und Telefone im Retro-Stil.
4. Die La Sal Mountains im Canyon Country von Utah
Bank am Needles Overlook
Morgens
Das Wichtigste zuerst: Kaufe deinen Kaffee an der Rezeption des Motels, wo du aus kreativen Lattes wie dem „Elvis“ (mit Erdnussbutter und Banane) oder dem „Frank Sinatra“ (mit Blaubeere und weißer Schokolade) wählen kannst. Dann belade das Auto und fahre zum Needles Overlook, wo du eine spektakuläre Aussicht und einen unvergleichlichen Picknickplatz findest (wir empfehlen, ein Frühstück oder einen Brunch aus Monticello mitzubringen).
An diesem erstaunlich ruhigen und friedlichen Aussichtspunkt gibt es unzählige Bänke und Picknicktische, von denen aus du die verschiedenen Ausblicke auf die Canyons unter dir genießen kannst. Folge dem gewundenen, von Felsen gesäumten Weg über die gesamte Länge, um die Needles aus der Ferne zu sehen (schau weiterhin, wenn du sie zunächst nicht siehst; das Licht muss sie vielleicht erst richtig treffen).
Nachmittags/Abends
Halfter hängen im Büro von Mountain Joe’s Trail Rides
Die Wolf Springs Ranch liegt inmitten nationaler Wälder und ohne einen einzigen Canyon in Sicht. Sie zeigt die Vielfalt des Canyon Country von Utah und ist eine willkommene Abwechslung zur trockenen, staubigen Wüste. Du kannst eine Hütte, ein Hobbit Home, einen Wohnmobilstellplatz oder einen Zeltplatz buchen, und die Ranch eignet sich besonders gut für Familientreffen, Klausurtagungen und Familienurlaube.
Auf jeden Fall solltest du während deines Aufenthalts eine Tour mit Mountain Joe’s Trail Rides vereinbaren. Sie ist für Menschen jeden Alters geeignet und du wirst sehen, wie glücklich und gepflegt die Pferde sind. Die zweistündige Tour führt dich auf den Bergrücken, und während du abseits des Weges reitest, trabst und sogar galoppierst, wird dir klar, dass dies, wie Joe es ausdrückt, „mehr als ein Ponyreiten für Erwachsene“ ist.
