3 Tage Geschichte und Kultur in Flagstaff erleben

Von den alten Pueblos bis zur Astronomie - Flagstaff hat eine lange und reiche Geschichte. Aber dies ist kein gewöhnlicher Geschichtsunterricht - du wirst alles aus erster Hand erfahren, von der Erkundung alter Pueblos bis zum Blick durch das Teleskop, mit dem Pluto entdeckt wurde.
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Überblick

Flagstaffs menschliche und kulturelle Geschichte reicht weit zurück – über tausend Jahre. Du kannst ein ganzes Leben damit verbringen, alles herauszufinden, aber wenn du nur ein paar Tage Zeit hast, findest du hier einen Crashkurs. Diese Reiseroute soll dir einen Einblick in eine Vielzahl historischer Epochen geben, von den frühesten bekannten Bewohnern der Region bis hin zur Bedeutung der Stadt für die Weltraumforschung.

Vorbereitung

Flagstaff liegt auf einer Höhe von 7.000 Fuß (2.133 m) und ist kein typisches Reiseziel in Arizona – hier gibt es vier verschiedene Jahreszeiten, mit warmen Sommertagen, kühlen Nächten und schneereichen Wintern. Wie im übrigen Südwesten gibt es auch hier eine Sommermonsunzeit, die von Juni bis September dauert. Das bedeutet, dass du damit rechnen musst, dass nachmittags Gewitter aus dem Nichts auftauchen, egal wie klar und sonnig es am Morgen ist. Ich empfehle dir, eine leichte Regenjacke einzupacken, wenn du irgendwelche Aktivitäten im Freien planst. Unterschätze nicht die Höhe – auch wenn du keine anstrengenden Aktivitäten unternimmst, kann dein Körper hier doppelt so schnell Wasser verlieren wie auf Meereshöhe, also sorge für ausreichend Flüssigkeitszufuhr. Verlasse dich bei der Wegbeschreibung in den National Monuments nicht auf dein GPS, da es dazu neigt, dich in die Irre zu führen (wenn du dich auf einer unbefestigten Straße befindest, bist du möglicherweise am falschen Ort). Auf den Websites des National Park Service findest du ausführliche Wegbeschreibungen und Karten sind an den Eingangsstationen erhältlich.

Tag 1: Erfahre mehr über die frühesten Bewohner der Region

Starte früh in den Tag und wandere auf kurzen Wegen im Walnut Canyon National Monument, wo du tausend Jahre alte, von den Sinagua errichtete Felsenwohnungen entdecken kannst. Bevor du dich auf den Weg machst, kannst du unterwegs einen Kaffee trinken, frühstücken oder Gebäck kaufen (Firecreek Coffee Company und Macy’s European Coffee House sind zwei lokale Favoriten). Am Monument gibt es zwei kurze Wanderwege: den flachen, 0,7 Meilen (1,1 km) langen Rim Trail, der einen Blick auf die Behausungen von oben bietet, und den etwas längeren, 1 Meile (1,6 km) langen Island Trail. Der Island Trail führt hinunter in den Canyon, wo du 25 Behausungen aus der Nähe betrachten können. Wenn du fertig bist, fahre zurück in die Stadt, wo du den Nachmittag im Museum of Northern Arizona verbringen kannst.

Das Museum of Northern Arizona befindet sich auf einem weitläufigen, 80 Hektar großen historischen Campus und verfügt über eine Sammlung von über 5 Millionen Artefakten, Exemplaren und Kunstwerken. Die neue Dauerausstellung „Native Peoples of the Colorado Plateau“ (Ureinwohner des Colorado-Plateaus) erzählt die Geschichte der frühesten Bewohner der Region und der Ureinwohner, die noch heute hier leben. Neben Kunstwerken, Schmuck und Artefakten gibt es hier sogar eine Sammlung von Dinosaurier-Fußabdrücken

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Tag 2: Vom Sunset Crater nach Wupatki

Verbringe den Tag damit, zwei National Monuments zu erkunden: Sunset Crater und Wupatki. Man kann leicht einen ganzen Tag damit verbringen, beide zu erkunden. Plane also im Voraus und hole dir ein Picknick-Mittagessen von Aspen Deli, bevor du die Stadt verlässt.

Diese beiden Monumente haben eine einzigartige Verbindung: Der Ausbruch des Vulkans Sunset Crater vor rund 1.000 Jahren ebnete den Weg für die Landwirtschaft, die ein Jahrhundert später die Pueblos im heutigen Wupatki National Monument ernähren sollte. Beide Monumente sind über eine 35 Meilen (56 km) lange landschaftlich reizvolle Rundstraße zu erreichen, die an der US-89 nördlich von Flagstaff beginnt. Du passierst zunächst den Sunset Crater, wo du dich auf kurzen Wanderungen durch die schwarzen Lavafelder und um den Krater herum die Beine vertreten kannst. Wenn du die Landschaft hier für unwirklich hältst, bist du nicht allein: Die NASA nutzte das Gebiet in den 1960er Jahren für die Ausbildung der Apollo-Astronauten.

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Vom Sunset Crater aus fährst du in Richtung Norden nach Wupatki und genießt unterwegs den Panoramablick auf die Painted Desert. Sechs archäologische Stätten der Ancestral Puebloan sind über das Monument verteilt, wobei Wupatki Pueblo die erste ist, die du besuchst. In den 100 Zimmern und mehreren Stockwerken mit einer oberirdischen Kiva und einem Ballspielplatz konnten bis zu 100 Menschen leben. Eine Stichstraße führt zum Wukoki Pueblo, einem der am besten erhaltenen Bauwerke. Es thront auf einem Sandsteinfelsen und bietet einen weiten Blick auf die San Francisco Peaks. Fahre weiter nach Norden, um die restlichen Pueblos zu erkunden, bevor du wieder auf die US-89 stößt und nach Flagstaff zurückkehrst.

Tag 3: Von der Mother Road zum Mond

Heute wirst du die Stadt und ihre jüngere Vergangenheit erkunden. Lass dich im Downtown Diner mit klassischer Dinerkost in Retro-Stimmung versetzen. Nach den Pfannkuchen oder sog. Biscuits mit Bratensoße musst du dich erst einmal erholen. Mache deshalb einen selbstgeführten historischen Rundgang durch die Innenstadt, der unter dem Motto Route 66 steht. Flagstaff war eine wichtige Station auf Amerikas geliebter „Mother Road“, und ein Großteil der Ästhetik aus der Mitte des Jahrhunderts ist erhalten geblieben. Ganz im Sinne des Denkmalschutzes solltest du eine Tour durch den Riordon Mansion State Historic Park buchen. Dieses tadellos erhaltene Haus im Arts-and-Crafts-Stil wurde 1904 von den Riordon-Brüdern erbaut, frühen Holzmagnaten, die zweifellos vom größten Ponderosa-Kiefernwald der Welt angezogen wurden.

Wenn die Sonne untergeht, kannst du eine der berühmtesten Besonderheiten von Flagstaff erleben: den pechschwarzen Himmel. Im Jahr 2001 wurde Flagstaff von der International Dark Sky Association zur ersten „Dark Sky Community“ der Welt ernannt und es gibt keinen besseren Ort als das Lowell-Observatorium, um dies zu erleben. Hier wurde Pluto zum ersten Mal entdeckt und die Erforschung des Weltraums wurde seitdem fortgesetzt. Eine Reihe von Teleskopen ist für die Öffentlichkeit zugänglich und ermöglicht einen Blick auf den Kosmos aus nächster Nähe. Wenn du tiefer in die Materie einsteigen möchtest, solltest du dir die Liste der laufenden Camps, Veranstaltungen und anderen Programme ansehen.

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